Qi Gong 氣功

Qigong ist eine chinesische Meditations-, Konzentrations- und Bewegungsform zur Kultivierung von Körper und Geist. Auch Kampfkunst-Übungen werden darunter verstanden. Zur Praxis gehören Atemübungen, Körper- und Bewegungsübungen, Konzentrationsübungen und Meditationsübungen. Die Übungen sollen der Harmonisierung und Regulierung des Qi-Flusses im Körper dienen.

Der Ursprung der Übungen liegt weit zurück, schon im Zhuangzi (einem Buch von ca. 300v.Chr.) werden bestimmte Formen angedeutet, und aus der Zeit der Han-Dynastie (206-220) liegen Seidenbilder vor. Der Name Qigong wurde zum ersten Mal von dem Daoisten Xu Xun aus der Jin-Zeit (265-216) verwendet und bezeichnet seitdem bestimmte Übungen in der Kampfkunst. In der Geschichte Chinas hat diese Praxis als Gesundheitsvorsorge immer eine große Rolle gespielt, wurde aber auch für religiös-geistige Zwecke, insbesondere im Daoismus, Buddhismus und Konfuzianismus, eingesetzt und in den Klöstern überliefert. 

Das Ba Duan Jin (Acht Brokatstücke) ist eine traditionelle Übungsreihe des Qi Gongs, welche auf subtile Weise über den Atem die Zirkulation des Qi verstärkt. Der Geist erlebt dabei eine große Ruhe und man spürt nach der Übung, dass etwas Tiefgehendes mit der Energie im Körper geschehen ist. Man empfindet ein gefestigtes Ordnungsgefüge von Körper und Seele.

Im Wushu Team Zhao wird Qi Gong als Teil des Tai Chi und Kung Fu Training unterrichtet.